Nach über 42 Jahren Mitglied im Gemeinderat und verschiedenen Ausschüssen, Ortschaftsrat und langjähriger stellvertretender Bürgermeister wurde Fritz Weber (CDU) am Mittwoch, 15.November 2017 im Gemeinderat verabschiedet. Fritz Weber scheidet auf eigenen Wunsch und auf Grund der Pflegebedürftigkeit seiner Frau aus. Seit 1975 hatte Fritz Weber dem Gemeinderat angehört und war acht Mal wiedergewählt worden. Viele Jahre war er auch Mitglied im Ortschaftsrat Kehlen.
„Sie haben sich Ihre Entscheidung nicht leicht gemacht und lange den Spagat zwischen der Verantwortung für die Gemeinde und die Partei aber andererseits auch die private Verantwortung für Ihre Frau und die Familie geleistet“, würdigte Bürgermeister Andreas Schmid das ausscheidende Ratsmitglied. „Sie waren stets engagiert, immer sehr technikaffin, haben sich konsequent für die Daseinsvorsorge eingesetzt, beispielsweise im Zweckverband Unteres Schussental (ZWUS) aber auch bei der Gründung des Regionalwerks, die Sie produktiv kritisch und sehr aktiv begleitet haben“, erinnerte Bürgermeister Schmid. Fritz Weber habe alle Themenfelder mitverantwortet, vieles mitgeprägt und immer eine klare Position eingenommen. Er habe sich konsequent für die Belange von Kehlen eingesetzt, ohne den Blick auf die Gesamtgemeinde zu verlieren, dankte Bürgermeister Schmid dem ausscheidenden Gemeinderat Fritz Weber für 42 Jahre langes und großes Engagement in der Gemeindepolitik. Seitens des Gemeinderates dankte Fraktionskollege Karl Gälle dem scheidenden Ratsmitglied. „Du warst ein nicht nur in Partei-Scheuklappen denkender, sondern offener und freundlicher Mitstreiter, hast deine Meinung gesagt, wenn notwendig deutlich Kante gezeigt, aber immer fair und nicht verletzend“, resümierte Gälle. „Du hast dich stets konsequent eingebracht und bist zu Deiner Meinung gestanden, aber du warst immer auch kompromissbereit und hast Mehrheitsentscheidungen respektiert“, würdigte er Fritz Weber und dankte ihm im Namen des ganzen Gremiums und seitens der Fraktion. „In der CDU Fraktion hast du dich ebenfalls mit großem Engagement und in den letzten Jahren als Fraktionsführer eingebracht, mit besonderem, jedoch nicht ausschließlichem Interesse an der Ortschaft Kehlen, sondern immer auch die gesamte Gemeinde Meckenbeuren im Blick“, lobte Karl Gälle und wünschte Fritz Weber für die Zukunft alles Gute. „Alles schöne hat einmal ein Ende“, sagte Fritz Weber und blickte auf die Anfänge seiner kommunalen Tätigkeit zurück und wie alles im Herbst 1974 begonnen hatte. „Es war eine sehr interessante Zeit für mich“, erinnerte er insbesondere an den Zusammenschluss von Meckenbeuren und Kehlen, den Grundsatzbeschluss zum Neubau des Rathauses und an das in Buch entstandene Gemeindezentrum. Seine negativste Erinnerung sei, dass die Gemeinde in all den Jahren beim Thema B 30 neu keinen Schritt weitergekommen sei. Fritz Webers Dank galt seiner Ehefrau und seinen Kindern für sehr viel Verständnis, dass sie stets aufgebracht haben. Ebenso dankte er der ganzen Bürgerschaft, den Mitgliedern der Verwaltung und des Gemeinderats sowie der Presse für die gute Zusammenarbeit. Das Ratskollegium wie auch die Verwaltungsmitarbeiter und Zuhörer dankten Fritz Weber zum Schluss mit stehenden Ovationen und lang anhaltendem Applaus für sein jahrzehntelanges Engagement.