Bericht zum ersten bundesweiten Warntag am 11. September 2020


Pünktlich um 11 Uhr am 11. September 2020 lösten Bund, Länder und Kommunen erstmals seit der Wiedervereinigung einen bundesweiten Probealarm aus. Dabei wurden alle an das Modulare Warnsystem MoWaS angeschlossenen Warnmittel genutzt, beispielsweise Warn-Apps, Radio, Fernsehen, digitale Webetafeln oder auch Sirenen. Meckenbeuren besitzt keine Sirenen mehr; daher würde in einer Warnsituation die Bevölkerung mit Lautsprechern informiert werden.

In der Pressemitteilung des BKK betonte dessen Präsident Christoph Unger: „Die Warnung ist ein enorm wichtiger Aspekt des Bevölkerungsschutzes. Mit dem ersten bundesweiten Warntag wollen wir einerseits die Warnverfahren auf Herz und Nieren testen und gehen bewusst an die Belastungsgrenze der Systeme. Andererseits wollen wir die Bürgerinnen und Bürger über die Warnung informieren. Denn eine Warnung ist erst dann effektiv, wenn die Empfängerin oder der Empfänger die Signale richtig einordnen und empfehlungsgemäß handeln kann.“ Die Pressemitteilung wies auch auf die Aktualität des Themas im Zusammenhang mit dem Corona-Virus hin, da zur Warnung und Information der Bevölkerung die verfügbaren Kommunikationskanäle genutzt würden, beispielsweise die Warn-App NINA (weitere Informationen: https://www.bbk.bund.de/DE/NINA/Warn-App_NINA_node.html).

Leider konnte die bundesweite MoWaS-Meldung nur verspätet zugestellt werden. Grund dafür war eine nicht vorgesehene zeitgleiche Auslösung einer Vielzahl von Warnmeldungen über MoWaS. Das im Vorfeld mit den beteiligten Partnern besprochene Auslösekonzept sah eine reine Auslösung durch den Bund mit MoWaS vor. Diese gewonnenen Erkenntnisse werden die beteiligten Stellen in der weiteren Entwicklung von MoWaS berücksichtigen.

Die Verwaltung in Meckenbeuren nutzte den Warntag als Übung für einen Feueralarm im Rathaus. Ziel war es, die Mitarbeiter für eine solche Gefahrensituation zu sensibilisieren sowie das Wissen über den Sammelplatz und die Fluchtwege aufzufrischen. Bei dieser Gelegenheit wurden auch interne Verantwortlichkeiten und Mechanismen geprüft. Vor Ort war auch der Kommandant der Feuerwehr Meckenbeuren, Stefan Amann, der sich ein Bild vom Ablauf machte und beispielsweise prüfte, ob der Alarm in allen Räumlichkeiten deutlich zu hören war.

Der nächste gemeinsame Aktionstag von Bund und Ländern wird am 9. September 2021 stattfinden. Weitere Informationen dazu finden Sie unter https://warnung-der-bevoelkerung.de/