Starkregen:  Informationsveranstaltung am 18. September um 18 Uhr im BZM

Für den Ernstfall vorsorgen: Starkregen-Gefahrenkarten sind fertig und im September online

Starkregen kann überall auftreten – auch in Meckenbeuren. Mit dem Klimawandel kommen solche extremen Ereignisse immer häufiger vor. Zudem ist die Vorwarnzeit oft kurz oder gar nicht vorhanden. Eine gute Vorsorge kann jedoch vor größeren Gefahren und Folgeschäden schützen. Bürgerinnen und Bürger können sich am Donnerstag, dem 18. September um 18 Uhr im Bildungszentrum Meckenbeuren, Theodor-Heuss-Platz 5 informieren, wie sie sich besser vor Starkregen schützen können.

Was ist Starkregen?

Der Deutsche Wetterdienst DWD spricht von Starkregen bei lokal und zeitlich begrenztem intensiven Regen von 15 Liter pro Quadratmeter in einer Stunde oder 20 Liter pro Quadratmeter in sechs Stunden. Starkregen betrifft also nicht nur die Schussenanreiner oder Bürger, die in der Nähe von Gewässern wohnen, sondern alle Menschen in Meckenbeuren.

Wohin fließt das Wasser?

Dem Leitfaden des Landes folgend erarbeitete die Gemeinde Meckenbeuren seit 2022 ein sogenanntes Starkregenrisikomanagement (SRRM). In den letzten Monaten haben Fachleute vom Ingenieur-Büro RSI - vom Gemeinderat beauftragt - Starkregengefahrenkarten erstellt. Sie zeigen, wohin das Wasser im Ernstfall ab einer Höhe von fünf Zentimeter Wasserstand fließt – nicht aber, wie Gewässer, z.B. die Schussen, bei Starkregen ausufern.

Starkregen-Informationsveranstaltungen am 18. September im BZM

Für Meckenbeuren sind das 180 einzelne Karten mit Angaben zu Überflutungstiefen, Fließgeschwindigkeit, Ausdehnung und Häufigkeit der zu erwartenden Starkregen-Ereignisse. Auf den Karten können Bürgerinnen und Bürger genau ablesen, wie gefährdet die eigene Wohnung oder das eigene Haus im Ernstfall sein könnte - und entsprechend selbst vorsorgen. Die vollständigen Karten werden im September online veröffentlicht. Am 18. September 2025 erklären Experten, welche Hinweise Bürger für ihr Grundstück oder ihre Straße daraus ableiten können. Sie geben keine individuelle Beratung zu einzelnen persönlichen Vorsorgemaßnahmen, sondern erklären allgemein, wie man sich bei Starkregen vorsorgen kann.

Die Karten werden auf der Veranstaltung nicht ausgedruckt ausgeteilt, sondern sind im Internet einsehbar.

Individuelle Beratungen mit genauen Hinweisen, wie jeder sein Eigentum schützen kann, bietet das Büro RSI an. Persönliche Beratungstermine können dort vereinbart werden.

Hochwasserprävention: Volkshochschulvortrag am 10. November

Starkregen ist nicht gleich Hochwasser! Starkregen und Hochwasser können unterschiedliche Betroffenheit auslösen. Denn Hochwasser hat in der Regel längere Vorwarnzeiten. Informationen zu Hochwasserprävention gibt es in einem separaten kostenlosen Termin am 10. November. Interessierte melden sich dafür bei der Volkshochschule Bodenseekreis an.

Weiterhin empfiehlt sich, auf dem privaten Smartphone entsprechende Warnapps wie z.B. NINA zu installieren.