Richtfest der Kita Hegenberg
Bei frühlingshaftem Wetter fand Ende April das Richtfest an der KiTa Hegenberg in Meckenbeuren statt. Dort entsteht ein Neubau für die inzwischen fünfzig Jahre alte bisherige KiTa Liebenau. Die künftige KiTa hat Platz für fünf Gruppen mit Kindern im Alter von ein bis sechs Jahren. Der Rohbau steht, das (Flach)Dach ist abgedichtet, alle Fenster und der Aufzug sind eingebaut, Kabel wurden verlegt, der Innenausbau hat begonnen – Zeit für das traditionelle Richtfest.

Bildunterschrift: Bürgermeister Georg Schellinger dankte in seinem Grußwort der Stiftung Liebenau für die großzügige Unterstützung mit dem Grundstück und allen beteiligten Firmen und Mitarbeitenden für ihren Einsatz.
Bürgermeister Georg Schellinger dankte ganz besonders noch einmal der Stiftung Liebenau, vertreten durch Ulrich Dobler, für die langjährige vertrauensvolle Partnerschaft und die Bereitstellung des Grundstücks.
Er erinnerte in seinem Grußwort noch einmal, dass die Gemeinde Meckenbeuren als Erbbauberechtigte und Eigentümerin des Hauses, Bauherrin und Kostenträger „… Kindern eine passgenaue Betreuung und den Mitarbeitenden ein motivierendes Umfeld anbieten will. Das ist eine unserer herausforderndsten kommunalen Tätigkeiten. Wir nehmen diese Aufgabe gerne an. Denn wenn wir für die Kinder Geld bereitstellen, investieren wir in die Zukunft Meckenbeurens.“ Sein herzlicher Dank ging an alle Beteiligten, die dazu beigetragen haben, dass der Bau über die letzten neun Monate so weit fortgeschritten ist.
Angelika Erhart, seit März 2025 Leitung der KiTa Liebenau, dankte Architekten, Baufirmen und Gemeinde, „dass in Kürze hier ein Ort entsteht, den unsere Kinder und Mitarbeitenden als ihr zweites Zuhause bezeichnen werden – einen Ort zum Spielen, Lachen und Lernen, einen Ort ganzheitlicher Förderung und Bildung, an dem sich jeder willkommen und wertgeschätzt fühlt.“ Seit dem Spatenstich letzten Sommer freuen sich die Kinder auf ihr neues Domizil. Im Morgenkreis finden regelmäßig Gespräche über den Baufortschritt statt, verriet Erhart in ihrem Grußwort, ergänzt durch mehrere Baustellenbesuche. Da konnten die Heranwachsenden beobachten, wie das Haus in die Höhe wuchs. Im Herbst 2025 beginnt ein umfassendes pädagogisches Projekt zum Thema: "Wir ziehen um". Zum Jahresende wird es dann voraussichtlich soweit sein.
Das, was in der KiTa Liebenau an Räumen und Möglichkeiten für die pädagogische Arbeit gefehlt hat, wird nun verwirklicht. So entstehen beispielsweise spannende Funktionsräume, die den Kindern eine gezielte Förderung in den unterschiedlichsten Bildungsbereichen ermöglichten. Der Neubau ist zweigeschossig. Auf 1600 Quadratmetern ist genug Platz für Gruppen- und Schlafräume, einen Bereich zum Turnen, eine Mensa, Arbeits- und Personalaufenthaltsräume sowie ein Elterncafé. Alle Gruppenräume lassen sich flexible für unterschiedliche Altersgruppen nutzen. Geplant sind derzeit 75 Plätze für über- und 20 für unter dreijährige Kinder. Im neuen Erdgeschoss werden sich zwei Gruppenräume für je zehn Kinder unter drei Jahren befinden, außerdem die Küche mit komfortabler ebenerdiger Anlieferungszone, Lager- und Kühlräume, der Essensraum, der Eingangsbereich und weitere Funktionsräume. Der lange Flur reicht vom Eingang bis auf die andere Seite des Gebäudes und mündet in einem Fenster zum Garten – die Natur wird quasi zum Bild, zum Dekorationselement, das sich im Jahreslauf verändert.

Im oberen Stockwerk entstehen Gruppenräume mit den dazugehörigen Nebenräumen für drei Gruppen mit je 25 Kindern über drei Jahren, Schlafräume und Toiletten für die etwas größeren Kinder. Natürlich sind Rückzugsräume für die Mitarbeitenden vorgesehen – und Raum für eine Sitzecke für alle. Eine Treppe und ein Aufzug verbinden beide Etagen. Der geräumige Balkon ringsherum sorgt nicht nur für (noch) mehr Licht in den Gruppenräumen, sondern dient gleichzeitig als Notausgang mit Fluchttreppe in den Garten. Diese wurde gerade kurz vor Ostern geliefert. Der Garten wird im kommenden Frühjahr angelegt. Einige ältere Bäume sind trotz der Bauarbeiten stehen geblieben und werden Schatten spenden.
Als klimafreundliches Gebäude steht künftig auf dem Dach eine 81,2 kW-Photovoltaikanlage dem Dach. Das Haus wird mit einer Wärmepumpe betrieben. Außerdem arbeitet die Spülmaschine in der Küche mit Wärmerückgewinnung.
Auch Architekt Tobias Gaupp ist mit dem Fortgang der Arbeiten und mit der Zusammenarbeit aller Beteiligten sehr zufrieden. „Das Miteinander der Gewerke auf der Baustelle war ausnehmend gut,“ lobte er.
Die Gemeinde Meckenbeuren investiert hier über 7 Mio. Euro. Ein Förderzuschuss für nachhaltiges Bauen - klimafreundlicher Neubau eines Nichtwohngebäudes - in Höhe von 165.000 Euro wird genutzt. Zusätzlich kommen 560.000 Euro aus Landesmitteln. Als Fachförderung des Landes zu Kinderbetreuungsfinanzierung sind 445.000 Euro bewilligt.
Ende dieses Jahres soll das Gebäude bezugsfertig sein.
Alle Kinder unter drei Jahren in der Gemeinde bekommen aktuell einen KiTaplatz. Möglich ist dies durch die InterimskiTa am Standort Buch, die organisatorisch zu Liebenau gehört. Nach aktuellem Stand kann nach Inbetriebnahme in Hegenberg auch allen Eltern, die ihre Kinder in der KiTa Hegenberg unterbringen wollen, eine Zusage erteilt werden. „Das bringt eine große Erleichterung für die Eltern, aber auch für die KiTa und uns als Träger, da wir den Bedarf wahrnehmen und täglich damit konfrontiert werden“, freut sich Bürgermeister Schellinger. Aktuell gibt es zehn Vollzeitstellen für Erzieherinnen (inkl. Aushilfen und Azubis). Diese verteilen sich auf zwei Standorte – die InterimskiTa Buch und die KiTa Liebenau, die zusammengehören. Insgesamt sind es 12 Personen. Nach Abschluss der Baumaßnahme wird die InterimskiTa ebenfalls in die neue Kindertagesstätte umziehen.

Pressekontakt Gemeinde Meckenbeuren
Claudia Beltz
Leitung Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit und Bürgerbeteiligung, Pressesprecherin
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