Maifest in Kehlen

Im Sonnenschein feierten Familien und Pädagogen das neue Klettergerüst und das renovierte Unterschoss  

Wer hätte gedacht, dass das Maifest der Grundschule Kehlen bei strahlendem Sonnenschein stattfinden kann. Noch am Vortag hatte es in Strömen geregnet. Doch nun zeigte sich der Himmel in schönstem Frühsommerblau. 

Der kommissarische Schulleiter Lothar Derkorn dankte allen Familien, dass sie sich Zeit genommen hatten. Sie alle hatten mit Essen, Trinken und vielerlei Hilfe zu dem fröhlichen Beisammensein unter der Regie des Fördervereins beigetragen. Ein besonderer Gruß ging an Hausmeister Michael Koch. Ihm schickten alle Anwesenden Genesungswünsche. Seinem Vertreter, Benjamin Lammers im WSS-Schul-T-Shirt, sprach Lothar Derkorn ebenso seinen Dank aus wie dem Elternbeirat und den Vertretern des Fördervereins. Sie erledigen oft unbemerkt hinter den Kulissen Wesentliches im Schulbetrieb.

 Auch die ehemalige Rektorin Andrea Rist war gekommen. Gemeinsam mit dem Schulleiter, vielen Eltern und Kindern freute sie sich, dass nun ein Jahr nach der Hochwasserkatastrophe das Untergeschoss der Schule wieder pädagogisch genutzt wird. Zum Schulfest durften die Eltern erstmals die Räumlichkeiten besichtigen. 

Besonders erleichtert waren sie, dass die Toiletten im Schulhaus nun endlich wieder geöffnet sind.

 

Die Schulkinder erwartete eine ganz besondere Überraschung – ein drehbarer Kletterturm, der mit Hilfe des Fördervereins aus einer Hochwasserspende finanziert werden konnte. Besonders erfreulich: Auch die Mini-SMV durfte mitentscheiden, welches Klettergerüst angeschafft werden soll. 

Der Bauhof der Gemeinde Meckenbeuren hatte sich in den Tagen vor dem Fest mächtig ins Zeug gelegt, das Spielgerät aufzustellen und einzubetonieren. Nun muss der Beton noch trocknen – und vor den Pfingstferien kann es dann endlich richtig in Besitz genommen werden.

Auch Fußballtore hatte sich die Mini SMV der Schule gewünscht. Diese haben leider so lange Lieferzeiten, dass sie zum Schulfest noch nicht aufgestellt werden konnten. Vielleicht sind sie nach den Pfingstferien schon da.

Der Schulchor aus den Klassen 2a, 4a und 4b vertrieb mit dem Mailied die allerletzten Wolken am Himmel – und dann begann das bunte Treiben auf dem Schulhof und im Gebäude.

Hungrig musste niemand nach Hause gehen. Neben dem großen Mitbringbuffet, an dem sich jeder kostenlos bedienen konnte, verkaufte die Klasse 4a Kuchen. Die Klasse 4b hatte eine „coole“ Limobar aufgebaut.

 Im Schulhaus selbst hatten die pädagogischen Fachkräfte jede Menge Mitmachangebote vorbereitet. Ob Fangbecher konstruieren, Dot-Painting im Stil der Aborigines, Blumen aus Seidenpapier oder Traumatops bzw. Feuerbälle basteln oder beim Low-T-Ball in der Sporthalle aktiv werden - es war viel Abwechslung geboten.


Ein Jahr nach dem Hochwasser überwiegt die Freude an der Wilhelm-Schussen Schule. Doch die Arbeiten gehen weiter – sowohl im Schulhaus als auch für die Hochwasserschutzmauer rund um die Schule. Das hat der Gemeinderat in seiner Sitzung vom 14. Mai beauftragt.